Und hier kommt noch ein kleiner Vortext: Das Gedicht spielt im Mittelalter. Die Person, über die das Gedicht geht, wird zu etwas beschuldigt, weis aber selbst nicht, was sie getan haben soll, und wird gefoltert, bis sie stirbt.
Was hab ich getan?
Nein!
Was werdet ihr tun?
Nein!
Bitte nicht
Lasst mich doch in Ruh!
Was hab ich getan,
weshalb ihr mich so quält?
Bin ich es nicht wert,
zu euch zu gehn?
Darf ich denn nicht kommen,
euch sehn und schaun?
Ist es etwa schlimm,
wenn ich euch anschau?
Was ist daran schlimm?
Was hab ich getan?
Ist es so schlimm,
dass ich zu Tode kam?
Was mach ich hier?
Wo bin ich da?
Was ist passiert?
Ich bin nicht fort?
Licht und Licht und dort ist nichts.
Was ist passiert?
Ich weis noch nichts.
Was hab ich getan?
Weshalb schluget ihr mich?
Bin ich es nicht wert,
zu euch zu gehn?
Euch anzuören,
zu sehn und schaun,
den Stimmen zu lauschen,
wie jeder andere auch?
Warum?
Ich verstehe euch nicht.
Was hab ich getan?
Weshalb schluget ihr mich?
Warum bin ich des Todes allein?
War ich es nicht wert,
euch anzuschaun?
2 Kommentare:
wirklich wünderschön und emotional! <33
Und wieder wunderschön ... *tztz* ich kann anscheinend nichts anderes mehr schreiben ...
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